Goldenes Saison-Finale für Hohlstein-Sisters
Mit zwei Goldmedaillen für den Turnverein Schiefbahn im Duett AK 50-59 sowohl in der technischen, als auch in der freien Kür, sind Birte Hohlstein-Janssen und Silke Hohlstein-Terwesten von der im November erstmalig ausgetragenen Artistic-Swimming-Masters-League in Einhoven/NL nach Hause gekommen.
53 Vereine aus 14 Nationen, darunter sogar Curacao und USA, hatten über 250 Küren in verschiedenen Altersklassen für dieses neue, absichtlich sehr spät im Jahr terminierte Wettkampf-Format gemeldet.
In der techn. Kür am Samstag konnten Silke und Birte souverän die Duett- Konkurrenz mit großem Vorsprung dominieren und entspannt die erste Goldmedaille in Empfang nehmen, obwohl sie das älteste startende Duett waren.
Unter den strengen Augen ihrer Trainerin Sascha Janssen, die nach privaten Verpflichtungen extra noch für die freie Kür am nächsten Tag nach Eindhoven gefahren wurde, plötzlich im Schwimmbad stand und ihre „Schützlinge“ so komplett überrascht hatte, war es dort dann bedeutend knapper. So war es bis zuletzt spannend, ob es auch hier für den Sieg reichen würde. Mit knappen 0,4 Punkten vor der starken Konkurrenz u.a. aus Großbritannien und Polen war dann der Jubel aber umso größer.
Dieser Wettkampf im Pieter-van-den Hoogenband-Pool in Eindhoven war noch einmal eine besonders emotionale Herausforderung für Birte und Silke. Denn genau hier in diesem Schwimmbad bei der EM 2013 war der letzte internationale Auftritt von ihrer Mutter Ingeborg als ihre Trainerin und Wertungsrichterin, die im Juli 2025 nur eine Woche vor Abflug nach Singapur zur Masters-WM ihren langen Kampf gegen die Demenz verloren hatte. Überall kamen deshalb wieder Erinnerungen hoch, aber es wurde auch viel gelacht, weil viele Weggefährten von damals irgendeine Anekdote mit oder von Ingeborg zu erzählen wussten.
Damit beenden die beiden Schwestern und engagierten Trainerinnen der Nachwuchs-Synchrogruppe im TV Schiefbahn, die nach einer langen Karriere als Jugendliche u.a. in der National- und Jugendnationalmannschaft seit 1994 auch als Masters im Synchronschwimmen starten, ihre seitdem erfolgreichste Saison mit Silber und Bronze bei der WM im Juli in Singapur und zusätzlich mit 6 Goldmedaillen bei erstmals drei weiteren internationalen hochkarätigen Wettkämpfen.